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Elly in Hollywood Teil 1

Autorenbild: Vera BaumannVera Baumann

Am Samstag 3. September 2022 starteten wir, Elly, Joana und ich somit ins Filmabenteuer. Wie wir erst kurzfristig erfuhren, mussten wir vor Ankunft noch über einen negativen Covid-Test verfügen. Es gab ein striktes Corona-Konzept und die gesamte Crew würde regelmässig getestet werden (unabhängig des Impfstatus o.a.). Puh! Konkret bedeutete dies, dass wir samt Kuh und Hänger mitten in Burgdorf einfuhren zu einer Apotheke, die noch testete und uns ein Zertifikat ausstellen würde.

Dank gutem Training und einem Berg an Heu stieg Elly vertrauensvoll ein. Vollgepackt mit Proviant für gefühlt 3 Tage (für Elly und uns! ;-)) fuhren wir los. Aufgrund von Strassensperren und Umwegen kamen wir dann zu spät zu unserem Testtermin und mussten eine halbe Stunde auf die zuständige Person warten. Da wir nicht wussten, ob es sich um einen Spuck- oder Nasentest handelte, zögerten wir unser Mittagessen heraus und assen dann unterwegs.



Der erste Drehtag würde am Dienstag im Bergell, genauer Stampa, stattfinden. Unsere Kontaktperson vom Film hatte einen Biobauern vor Ort ausfindig gemacht, der unsere Elly für die paar Tage bei sich aufnehmen würde. Wir selbst erfuhren erst am Abend vor der Abreise, in welchem Hotel wir untergebracht waren. Zum Glück verfügen wir über eine gewisse mentale Fitness. ;-)

Als wir am Abend endlich eintrafen stieg Elly ruhig und neugierig aus. Sie liess sich das Bergeller Futter schmecken und lag kurze Zeit später schon zufrieden und auch etwas müde im Stroh.

Am nächsten Morgen durfte sie auf die Weide, bis wir sie für einen kleinen Spaziergang abholten und ihr schon mal das Dörfchen und den Drehort zeigten.

Nach einer weiteren Weidepause putzten wir sie am Nachmittag und legten das Geschirr an. Wir würden nun den beladenen Karren testen können und die Schauspielenden instruieren und mit ihnen das Führen üben.




Wir waren positiv überrascht, wie gut Elly all die Leute und das Getätschel akzeptierte. Die Arbeit mit dem Karren kannte sie ja schon und auch, wenn er nun beladen war (alles leere Kisten, keine Angst), so war sie sehr motiviert zu zeigen, was sie konnte. Alle waren begeistert und nannten sie "the holy cow"! Auch die Schauspielenden hörten gut zu und gingen respektvoll mit Elly um.

An diesem Abend waren wir überzeugt, dass es gut kommen würde. Elly war gelassen und konnte das Gelernte auch unter diesen besonderen Umständen abrufen. Wir waren (und sind immer noch) sehr stolz!


Elly unser MuhViehStar!
Elly unser MuhViehStar!

Am Montag hatte Elly hauptsächlich frei, neben einer Dusche und einem Spaziergang verbrachte sie den sonnigen Tag auf der Weide. ☼


Am Dienstag hiess es dann "Showtime"! 16:30h sollte sie "ready to shoot" sein ;- ). Da sie aber mit den Dreharbeiten im Haus im Verzug waren, waren wir auf stand-by und es wurde etwas später. Ich war ruhig, denn Elly musste "nur" mit dem Karren geführt über eine Brücke gehen. Eine gute, einfache Szene, um das ganze Filmprozedere einmal zu erleben.


Und so war es dann auch: einfach perfekt. Elly lief ruhig und souverän über diese Brücke und liess sich weder von Helfenden, Mikrofonen oder Kameras irritieren. Sie kannte ihren "Job". Am Ende der Brücke wurde sie jeweils ausgespannt, der Karren von Helfenden zurückgeschoben und sie von mir zurückgeführt und wieder eingespannt. Ich war immer ganz nahe, unter der Brückenkante versteckt, damit ich nicht im Bild war. Nach ein paar Wiederholungen mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen war es dann auch schon geschafft. Ich konnte sie das letzte Mal ausspannen und mit ihr zurück zu ihrem Stall spazieren. Feierlich und freudig wurde sie jeweils von den Anwohnerinnen und Passanten begrüsst und es gab schon erste Fan-Selfies mit der Promi-Kuh.




Am nächsten Tag ging es dann bereits weiter ins Tessin, den Hauptdrehort. Trotz der langen Fahrt am vergangenen Samstag stieg Elly ohne Probleme ein.


Wie es im Tessin weiterging erfahrt ihr im nächsten Blog.

Bis bald!


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