Neue Geschirre sind ziemlich teuer. Gleichzeitig sind viele alte, gebrauchte Geschirre, die noch auf den Heuböden alter Bauernhäuser liegen, in einem schlechten Zustand, spröde oder verschimmelt.
Doch - ich hatte Glück! In der Zeitung war ein Kuhgeschirr ausgeschrieben, zusammen mit anderem Krimskrams - ich ging vorbei und sah das Potenzial in dem Geschirr!
Vorher:
Obwohl das Geschirr sehr schmutzig war, schienen die Lederriemen noch in einem guten Zustand zu sein. Zwar schon mal geflickt, aber ganz.
Daneben fand ich auch noch drei Pferdekummet. Von jenen Geschirren war nur eines in einem scheinbar guten Zustand. Gemäss dem Besitzer sei das wohl noch ein Kummet, welches er zu einem Pferdekauf dazubekommen hätte. Er habe es aber nie gebraucht...
Beim späteren Putzen zuhause bestätigt sich seine Aussage. Ausser der dicken Staub- und Schmutzschicht, die sich über die Jahrzehnte angesammelt hatte, war das Geschirr "sauber" (keine Mistflecken o.ä.). Deshalb war es wohl auch noch in einem so guten Zustand. Es war sauber und gepflegt verkauft und dann auch an einem guten Ort gelagert worden. So können Lederwaren ewig überdauern!
Nachher:
Tipp: Lasst euch nicht von einer dicken Staubschicht täuschen. Wichtig bei alten Geschirren ist die Vollständigkeit, Beweglichkeit und Elastizität des Leders (nicht trocken und spröde, keine Risse!) und das Polster sollte immer noch weich und gleichmässig sein. Bei nur kleineren Mankos können gewisse Riemen auch ersetzt werden.
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